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Bundesärztekammer-Chef: Ehrbar IgeLn!

Gesundheitspolitik Autor: Michael Reischmann

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Bundesärztekammer-Präsident Professor Dr. Jörg-Dietrich Hoppe sieht das Renommee der Ärzteschaft durch unseriöses IGeLn gefährdet.

Auf der festlichen Abendveranstaltung des 117. Internistenkongresses beklagte er, dass es Ärzte gebe, die ihre Patienten erst dann in die Sprechstunde lassen, wenn diese vorher unterschrieben hätten, dass sie ein IGeL-Angebot in Anspruch nehmen. „Das geht so nicht weiter“, sagte Prof. Hoppe. „Wir müssen diese Entwicklung stoppen – und zwar bald.“

Der BÄK-Präsident erinnerte an die „zehn Gebote“, die der Deutsche Ärztetag 2006 in Magdeburg zu IGeL verabschiedet hat. Darin heißt es u.a.: „Jegliche Beratung im Zusammenhang mit individuellen Gesundheitsleistungen muss so erfolgen, (...) dass nicht zur Inanspruchnahme einer Leistung gedrängt wird (...).“

Prof. Hoppe sieht hier eine Aufgabe für seinen im Juni in Kiel zu wählenden Amtsnachfolger, da das Thema „durch die Medien getrieben“ werde. „Das halten wir nicht durch.“

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