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Neuer Lehrstuhl Deutsche Krebshilfe fördert Stiftungsprofessur zu Krebs und Sport

Gesundheitspolitik Autor: Cornelia Kolbeck

Dank der Förderung der Deutschen Krebshilfe, erhalten Bewegungswissenschaften in der Onkologie mehr Beachtung. Dank der Förderung der Deutschen Krebshilfe, erhalten Bewegungswissenschaften in der Onkologie mehr Beachtung. © iStock/gremlin
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Die Deutsche Krebshilfe unterstützt schon seit Langem verschiedene Gebiete rund um das Thema Krebs. Nun floss ein Teil der Fördergelder auch in einen Bereich, auf dem es noch großen Forschungsbedarf gibt: Krebs und Sport.

Die Deutsche Krebshilfe ist seit vielen Jahren der bedeutendste private Drittmittelgeber für die onkologische Forschung in Deutschland. 129,3 Mio. Euro an Spenden gingen 2020 ein. 48 Mio. Euro davon flossen in neue Projekte auf den Gebieten der Grundlagenforschung, der klinischen Krebsforschung und der Versorgungsforschung, wurde in der Jahrespressekonferenz berichtet.

Mit den Geldern wurde u.a. das Programm zur Förderung von Krebs-Exzellenzzentren fortgeführt und das von der Krebshilfe in Deutschland initiierte Netzwerk der Comprehensive Cancer Center (CCC) weiterentwickelt. Im Fokus stehen dabei die universitären Standorte Berlin, Freiburg, Hamburg, Mainz und Tübingen-Stuttgart. Die Förderung läuft über weitere vier Jahre.

„Mit unserer CCC-Initiative haben wir vor 14 Jahren einen wichtigen Anstoß gegeben, um die Krebsmedizin bundesweit auf ein sehr hohes Niveau zu bringen. Es freut uns sehr, dass das Programm und dessen Entwicklung inzwischen auch international höchste Anerkennung finden“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krebshilfe Gerd Nettekoven.

Am Universitätsklinikum Köln wurde zudem eine Stiftungsprofessur „Bewegungswissenschaften in der Onkologie“ eingerichtet. Ziel ist es laut Lehrstuhlinhaber Professor Dr. Freerk Baumann, dass speziell auf die Patienten abgestimmte Sport- und Bewegungsprogramme zu einer wichtigen Säule der Krebstherapie werden.

Insgesamt rund eine Mio. Euro stellt die Krebshilfe für fünf Jahre für die Stiftungsprofessur zur Verfügung. „Wir hatten den Eindruck, dass es auf dem Gebiet Bewegung und Krebs einen hohen Forschungsbedarf gibt und dass Deutschland hier im internationalen Vergleich weit hinterherhinkt“, so Dr. Franz Kohlhuber, Mitglied des Vorstands der Krebshilfe. Der Standort Köln bzw. das Universitätsklinikum Köln seien als sehr geeignet erschienen für die Einrichtung einer solchen Stiftungsprofessur, wegen des forschungsstarken Krebszentrums und der Nähe zur Deutschen Sporthochschule Köln.

Quelle: Presseinformation Deutsche Krebshilfe

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