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EBM: Weitere Reformen lassen auf sich warten

Gesundheitspolitik Autor: Anke Thomas

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Die weitere Reformierung des Hausarzt-EBMs, die die KBV für Mitte dieses Jahres angepeilt hatte, ist verschoben worden. Hausärzte müssen 2015, Fachärzte erst 2016 mit Änderungen rechnen.

Das teilte Dr. Ulrich Casser, Leiter der Gebührenordnungsabteilung der KBV mit.

Beim EBM wird weiterhin über die Vergütung für Medizintechnik diskutiert, so Dr. Casser, auf den 10. Mitteldeutschen Fortbildungstagen in Leipzig. Einigkeit besteht darüber, dass sich angeschaffte Medizintechnik amortisieren soll. Die offene Frage ist aber das Wie.

Angedacht ist, dass arztgruppenspezifisch nach Fallzahl differenziert wird. Das heißt, dass bei identischen Anschaffungskosten, z.B. für ein Sonographiegerät, Ärzte je nach Fachgruppe unterschiedlich viel Geld für die gleiche Leistung erhalten könnten.

Zudem wird über eine Staffelung der Grundpauschale (GP) für Fachärzte (Hausärzte sind ausgenommen) nachgedacht. Der Plan sieht folgendermaßen aus: 

  • GP für neuen Patienten auf Überweisung durch Hausarzt = höchste Vergütung,

  • GP für neuen eigenen Patienten = zweithöchste Vergütung,

  • GP für bekannten Patienten = dritthöchste Vergütung.

Hierbei soll auch ein Anreiz für Fachärzte entstehen, Patienten schneller einen Termin einzuräumen.

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