Anzeige

eHealth-Gesetz soll Vernetzung im Gesundheitswesen forcieren

Gesundheitspolitik Autor: Michael Reischmann

Anzeige

Für das Jahr 2006 war die elektronische Gesundheitskarte (eGK) geplant. Jetzt hoffen Vertreter von Politik und IT-Industrie, dass sich an den Feldversuch 2015 umgehend der Rollout der Mehrwertanwendungen anschließt.

 

Bei ihrem Treffen waren der Vorstandsvorsitzende der CompuGroup Medical AG, Frank Gotthardt, und die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer (SPD), einer Meinung: Es ist höchste Zeit, dass die Telematikinfrastruktur in der Fläche sinnvolle Anwendungen der eGK ermöglicht.

Darum findet es Dreyer richtig, dass mit dem geplanten eHealth-Gesetz Fristen für die nächsten Schritte der Beteiligten gesetzt werden sollen.

Elektronischer Arztbrief,
elektronische Patientenakte

Auf die regionalen Erprobungen des Versichertenstammdatenmanagements und der sichereren elektronischen Kommunikation (Start laut Gematik im 3. Quartal 2015) soll ohne weitere Zeitverzögerung das Ausrollen der Mehrwertanwendungen folgen.

Dazu müsse auch das Vergütungssystem angepasst werden, meint CGM-Chef Gotthardt. So könne z.B. die Arzneitherapiesicherheit durch die Vernetzung um Quantensprünge verbessert werden.

Rheinland-Pfalz, dessen Gesundheitsressort nach der Kabinettsumbildung von der früheren Drogenbeauftragten der Bundesregierung Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) geführt wird, will in Berlin gerne noch den einen oder anderen "Schubser" geben, damit es mit der IT-Vernetzung vorangeht." Ich bin optimistisch", äußerte sich Dreyer bei ihrem Firmenbesuch in Koblenz.

Einen Impuls erwartet CGM auch vom Versorgungsstärkungsgesetz. Mit dem Entlassmanagement der Krankenhäuser gewinne die elektronische Fallakte an Bedeutung. Sie stelle den Leistungserbringern über Sektorengrenzen hinweg und streng geschützt die benötigten Patientendaten zur Verfügung.

Anzeige