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Heute Minister, morgen Kassenboss: Gesundheitspolitiker können ihre Kontakte nutzen

Gesundheitspolitik Autor: Michael Reischmann

Dass Gesundheitspolitiker ins Versicherungslager wechseln, ist nicht neu. Dass Gesundheitspolitiker ins Versicherungslager wechseln, ist nicht neu. © Fotolia/Microgen
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Zwei grüne Gesundheitspolitikerinnen haben eine Anschlussbeschäftigung bei den Ersatzkassen gefunden.

Barbara Steffens, von 2010 bis 2017 grüne Gesundheitsministerin in NRW, wird zum 1. Juli neue Leiterin der dortigen Landesvertretung der Techniker Krankenkasse. Sie verantwortet neben der gesundheitspolitischen Arbeit u.a. die Vertragsbeziehungen zu KVen, KZVen, Krankenhäusern und Pflegediensten.

Biggi Bender, von 2002 bis 2013 gesundheitspolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion, leitet jetzt die Landesvertretung des Ersatzkassenverbandes vdek in Baden-Württemberg. Sie kümmert sich u.a. um Vertrags- und Vergütungsvereinbarungen mit den Ärzten sowie Krankenhaus- und Bedarfsplanung.

Dass Gesundheitspolitiker ins Versicherungslager wechseln, ist nicht neu. So fing Mitte 2016 der CDU-Politiker Andreas Storm, u.a. von 2012 bis 2014 Gesundheitsminis­ter im Saarland, als Vorstand bei der DAK-Gesundheit an; seit 2017 ist er der Vorstandschef. Bekannt sind auch die Wechsel der Ex-Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) zur Allianz PKV und von Birgit Fischer (SPD) zur Barmer (2007-11).

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