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KV-Testcenter sehen sich immer häufiger mit aggressiven Besuchern konfrontiert

Gesundheitspolitik Autor: Cornelia Kolbeck

Besucher vergreifen sich zunehmend und auf allen Kanälen im Ton – ob vor Ort, per E-Mail oder telefonisch. Besucher vergreifen sich zunehmend und auf allen Kanälen im Ton – ob vor Ort, per E-Mail oder telefonisch. © iStock/id-work
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„Durch diese Krise kommen wir nicht mit Unverschämtheit, Drängelei oder Pöbelei.“ Der Vorstand der KV Hessen ist besorgt über die Aggressivität von Besuchern der Corona-Testzentren.

Die Vorstandsvorsitzenden der KV Hessen, Frank Dastych und Dr. Eckhard Starke, zeigen sich besorgt: Pa­rallel zu den steigenden Infektionszahlen würden sich die Arbeitsbedingungen in den Testcentern, die die KV betreibt, verschlechtern. Dies liege nicht nur an der steigenden Belastung durch mehr Tests, sondern vor allem an der zunehmenden Aggressivität der Besucher. Mitarbeiter müssen sich Beschimpfungen und Beleidigungen anhören. Per E-Mail beklage sich jemand darüber, dass nur „Ausländervolk“ getestet und der „ehrliche, deutsche Bürger“ eingesperrt werde. Die KV-Spitze meint: Wenn der Satz stimme, dass existentielle Krisen das Beste und Schlechteste in Menschen zutage fördern würden, „dann erleben wir in den Testcentern und an der Hotline derzeit leider fast ausschließlich negative Dinge“.

Der Vorstand verweist auf den Appell von Sozialminister Kai Klose, alle sollten sich unterhaken und zusammenstehen, um die Krise zu bestehen. Unterhaken habe auch mit Benehmen zu tun, ergänzen Dastych und Dr. Starke. „Durch diese Krise kommen wir nicht mit Unverschämtheit, Drängelei oder Pöbelei.“ Diejenigen, „die zur Bewältigung der Krise derzeit alles geben“, seien bestmöglich zu unterstützen.

Quelle: Presseinformation KV Hessen

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