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Menstruationsbeschwerden - Unterleibsschmerzen

Autor: Christiane von der Eltz, Dr. Regina Schick

Die meisten Frauen empfinden zur Zeit der Monatsblutung eine mehr oder weniger starke Minderung der körperlichen und geistigen Leistungsfähigkeit, die meist auf den veränderten Hormonspiegel während dieser Tage zurückzuführen ist. Folgende Beschwerden können in den ersten Tagen der Periode auftreten:

  • Schmerzen im Unterleib und im Rücken in Form von ziehenden Schmerzen oder als Krämpfe. Bei starken Regelschmerzen spricht man von einer sog. Dysmenorrhoe.
  • Leistungsminderung, Müdigkeit.
  • Nervosität, Reizbarkeit, schlechte Laune.
  • Appetitlosigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung.
  • Kopfschmerzen, Migräne, Schwindel, Herzklopfen, niedriger Blutdruck.
  • Pickel, Akne, Hautveränderungen.

Ursachen

  • Psychische Faktoren
  • Eine negative Einstellung zum eigenen Körper,
  • Partnerschaftsprobleme,
  • unerfüllter Kinderwunsch,
  • ungünstige Lebensbedingungen, Stress, Kummer und Trauer etc. können Menstruationsbeschwerden auslösen oder verschlimmern.
  • Hormonelle Veränderungen
    können bei allen o.g. Beschwerden eine Rolle spielen.
    Da sich das Bindegewebe durch Hormoneinfluss auflockert, können sich bestehende Rückenprobleme verstärken.
  • Bei jungen Mädchen treten bisweilen schmerzhafte Gebärmutterkrämpfe auf.
  • Organische Erkrankungen sind eher seltene Ursachen einer Dysmenorrhoe. Zu nennen sind Missbildungen der Gebärmutter, Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut (Endometriose), Polypen, Tumore, darunter z. B. Muskelgeschwulste (Myome) und Entzündungen.

Was Sie tun können

  • Stress sollte vermieden und für körperliches und geistiges Wohlbefinden gesorgt werden (Bewegung, gutes Essen, Entspannung etc.)
  • Magnesiumpräparate (ca. 3oo mg/Tag, am besten in einer einzigen Dosis) können sich positiv auf Unterleibsschmerzen auswirken.
  • Pflanzliche Präparate, z.B. mit Mönchspfeffer, oder homöopathische Arzneimittel werden gegen die Menstruationsbeschwerden oder auch vorbeugend eingenommen. Sie wirken oft zyklusregulierend.
  • Bei Schmerzen, Einnahme eines leichten Schmerzmittels (z.B. mit Ibuprofen oder Paracetamol). Sind die Schmerzen krampfartig, sollte das Schmerzmittel zusätzlich eine krampflösende Substanz enthalten. Auch die Wärmflasche auf dem Bauch oder ein heißes Bad können bei Unterleibsschmerzen helfen.
  • Bei Stimmungsschwankungen Einnahme eines pflanzlichen Arzneimittels, z.B. mit Johanniskraut.

Wann Sie zum Arzt müssen

  • Wenn Selbsthilfemaßnahmen nicht mehr ausreichen.
  • Wenn die Beschwerden stärker sind als üblich.

Was Ihr Arzt tun kann

  • Ausschluss organischer Ursachen für die Beschwerden und entsprechende Behandlung, z.B. Verschreibung eines Hormonpräparates (z.B. der Antibabypille bei jungen Frauen) lindert häufig die Beschwerden.
  • Stärkere Medikamente zur Behandlung der Symptome verordnen.

Vorbeugung

  • Keine besonderen Aktionen oder extremen Anstrengungen für die Tage während der Menstruation einplanen. Sport ist positiv, solange er Ihnen Spaß macht.
  • Gesunde Lebensweise (ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung, frische Luft etc.)
  • Vitamin B-Präparate, insbesondere B6 können sich bei regelmäßiger vorbeugender Einnahme positiv auf die psychischen Beschwerden auswirken. 


Quelle: www.meine-gesundheit.de, © by Medizinische Medien Informations GmbH, alle Rechte vorbehalten

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