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Mit hohen Zigarettenpreisen Kinder vom Rauchen abhalten

Autor: Luka Christian, Foto: thinkstock

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Deutschland weist in Sachen Tabakkontrolle Rückstände auf. Eine spürbare Erhöhung der Tabaksteuer könnte Kinder und Jugendliche davon abhalten, das Rauchen anzufangen.

Rauchen ist einer der bedeutendsten Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall, für verschiedene Krebsarten, chronische obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) und Diabetes. Jährlich sterben in Deutschland etwa 100.000 bis 140.000 Menschen vorzeitig an Erkrankungen, die durch Tabakkonsum verursacht werden. Zusätzlich sterben hierzulande jedes Jahr mehr als 3.000 Menschen durch Passivrauchen.

Trotz der schwerwiegenden Folgen des Tabakkonsums rauchen in Deutschland immer noch mehr als 10 Prozent der 12- bis 17-Jährigen und ca. 30 Prozent der Erwachsenen. Dabei kann durch die vollständige Aufgabe des Rauchens nach einem Herzinfarkt das Risiko für weitere Herzkreislaufereignisse bei Personen, die bis zum Herzinfarkt geraucht haben, um 80% gesenkt werden.

Höhere Tabaksteuern: Schutz vor Einstieg in Raucher-Karriere

Mit ihrer Forderung, die Tabaksteuern anzuheben, richtet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ihre Bemühungen auf den Schutz der Kinder und Jugendlichen. Die Deutsche Herzstiftung unterstützt ebenso wie die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) und das Aktionsbündnis Nichtrauchen e.V. (ABNR) die Forderung der WHO nach einer spürbaren Anhebung der Tabaksteuern. „In Deutschland würde dies einer sehr großen Anzahl von Menschen Nikotinabhängigkeit und tödliche Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch tödliche Krebserkrankungen ersparen“, sagt der Kardiologe Prof. Dr. med. Helmut Gohlke, Vorstandsmitglied der Deutschen Herzstiftung.


Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Herzstiftung zum WHO-Weltnichtrauchertag am 31. Mai

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