Anzeige

Warum es mit Verah in Dr. Sitters Praxis besser läuft

Autor: Klaus Schmidt, Foto: Praxis Dres. Sitter

Anzeige

Dr. Simon Sitters Verah heißt Kathrin. Ohne die „Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis“ (Verah) Kathrin Rothmund würde die allgemeinmedizinische Gemeinschaftspraxis nicht so gut laufen.

Bei Dr. Sitter ist, wie in vielen Hausarztpraxen, eine erfahrene medizinische Fachangestellte zur Verah weitergebildet worden. Dafür musste der Allgemeinarzt finanziell in Vorleistung gehen. Er hofft, dass die höher qualifizierte Mitarbeiterin auf längere Sicht in seiner Praxis bleibt und sich die Investition lohnt.


Ein Hausarzt kann die Verah besser vergüten, muss das aber nicht tun. Dr. Sitter honoriert die anspruchsvollere Tätigkeit von Kathrin Rothmund mit einer Höherstufung im Tarifvertrag. Einen speziellen Verah-Tarif gibt es nicht. Dr. Sitter würde es begrüßen, wenn diese Weiterbildung in künftigen Tarifverträgen einen Niederschlag fände.

HzV-Verträge honorieren den Verah-Einsatz

Ein Hausarzt kann für den Einsatz der Verah in einigen Bundesländern einen Honorarzuschlag erhalten. In Bayern ist Verah in der HzV von AOK, BKK, Ersatzkassen, TK, LKK und IKK Vertragsbestandteil. Die Vergütung ist unterschiedlich.

  • AOK/BKK: Hausbesuch durch Verah 15 Euro, sofern für HzV-Patienten die Chronikerpauschale P3 oder die Palliativpauschale abrechenbar ist.
  • Bosch BKK: Vergütung bei Einschaltung der Patientenbegleitung 10 Euro je Leistung.
  • Ersatzkassen, TK, IKK classic: Zuschlag von 5 Euro auf die Chronikerpauschale P3.

Diese Sätze sind allerdings nicht kostendeckend, erklärt Dr. Sitter.

Verah: Zeitersparnis für den Hausarzt

Für den Hausarzt liegt der Vorteil der Verah vor allem in der Zeit­ersparnis: „Wenn ich die Verah in der Praxis richtig einsetze, kann ich in derselben Zeit, die ich als Arzt beispielsweise für ein Disease-Management-Programm benötige, zwei bis drei Patienten mehr behandeln.“


Neben Monitoring und Koordination sind Medikamenten-, Impf- und Präventionsmanagement, Wundmanagement, Case Management sowie die Unterstützung bei Hausbesuchen wichtige Aktivitäten. In der Routineversorgung sind auch eigene Hausbesuche der Verah möglich. Die qualifizierte Helferin kann Diagnostik und Therapie im DMP unterstützen.

Verah übernimmt medizinische Tätigkeiten

Medizinische Tätigkeiten wie Blutentnahmen oder Injektionen werden von der Verah häufig durchgeführt, ebenso die Erhebung diagnostischer Parameter wie Blutdruck- oder Blutzuckermessungen.


Das bestätigt auch eine Studie zur Verah in Baden-Württemberg. Demnach führen viele Verahs die Beurteilung des körperlichen Zustandes von Patienten mindestens wöchentlich durch. Entlasten kann sie den Hausarzt bei der Beratung zu sozial flankierenden Maßnahmen, Auskunft über Pflegedienste, Familienhilfen, Krankenkassen-Leistungen etc. Dem Arzt fehlen hierfür die Zeit und häufig auch die bürokratischen Detailkenntnisse.


Es wäre in Dr. Sitters Augen Unfug, eine derart weitergebildete Fachkraft am Empfang versauern zu lassen. Sie kann viel mehr und will auch viel mehr tun. Abgesehen von der Bezahlung liegt in der erhöhten Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der Verah eine besondere Motivation, hat Dr. Sitter festgestellt.

Bessere Qualität der medizinischen Versorgung

Wenn Landpraxen der ärztliche Nachwuchs fehlt, ist der Einsatz von Verahs eine gute Möglichkeit, die Versorgung der Patienten aufrechtzuerhalten. Der Hausarzt kann seine Patienten dann umfassend durch jemanden versorgen lassen, von dessen Qualifikation er sich überzeugt hat.


Die Verah hebt die Qualität der medizinischen Versorgung, sagt Dr. Sitter. Je nach Praxisgröße wäre es optimal, eine Verah permanent im Betrieb zu haben für akut auftretende Probleme und eine weitere, die die Patienten zu Hause besucht. Er will deshalb in seiner Praxis noch eine zweite Fachangestellte zur Verah weiterbilden.

Anzeige