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Hausarzt Dr. Frederik Mader: Darum ist Facebook spannend

Praxismanagement Autor: Anke Thomas, Foto: A. Thomas

A. Thomas A. Thomas
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Ein Muss für die Praxis ist Facebook sicher nicht, sagt Dr. Frederik Mader, aber es macht Spaß und die Werbung kostet fast kein Geld, jedoch ein bisschen Zeit.

Seit ungefähr einem Dreivierteljahr ist Hausarzt Dr. Mader auf Facebook aktiv und stellt regelmäßig Nachrichten bzw. Informationen über die Gemeinschaftspraxis ein.

Sei es die Vorstellung eines neuen Arztes in Weiterbildung, Informationen über den Künstler, dessen Bilder bald die Wände der Praxis zieren, oder ein gemeinsamer Betriebsausflug zu einem Gruseldiner – bei solchen Gelegenheiten greift Dr. Mader gerne zum Fotoapparat und lädt die Infos samt Bilder auf Facebook hoch. Dann wartet er gespannt auf Reaktionen – gibt es als Belohnung viele "Gefällt mir"-Klicks?

Einstieg in Facebook geht fix und ist kinderleicht

Auch Kollegen, die noch nie mit Facebook in Berührung gekommen sind, gelingt der Einstieg in das Medium schnell, ist Dr. Mader als einer der Referenten des Practica-Seminars "Facebook und Twitter – braucht das die moderne Hausarztpraxis heute?" überzeugt.

Der erste Schritt ist die Registrierung des Arztes, indem er bei Facebook ein persönliches Profil anlegt. Dieses Profil sollte der Arzt weitgehend "leer" lassen, denn diese Maßnahme ist nur wichtig, um kos­tenlos eine Unterseite für das Unternehmen Arztpraxis anzulegen.

Dazu muss der Arzt in der linken Leiste des Facebook-Profils den Button "Seite erstellen" anklicken; das Menü führt dann automatisch durch die erforderlichen Angaben.

Auch auf Facebook ist ein Impressum Pflicht

Auf unternehmerischen Facebook-Seiten ist ein Impressum Pflicht, machte Co-Referentin Dr. Christine Trutt-Ibing, die sich auf Webkonzepte für Ärzte spezialisiert hat, aufmerksam.

Dazu kann im Impressum der Praxiswebsite ein Absatz eingefügt werden: Dieses Impressum gilt auch für a), b).. Natürlich sollte dann auch die Praxiswebsite mit dem Facebook-Auftritt verknüpft sein und umgekehrt.

Welche Inhalte eignen sich? Antworten auf medizinische Fragen sollten in jedem Fall keine gegeben werden.  Geeignet sind z.B. Inhalte, wie:

  • Praxisspezialitäten,

  • Patienteninformationen,

  • Urlaub der Praxis,

  • Grippeimpfstoff ist da,

  • Stellenangebote,

  • Vorstellung neuer Mitarbeiter,

  • Praxiszertifizierung,

  • Fortbildungen,

  • Veranstaltungshinweise etc.

Um mit Facebook zu starten, rät Dr. Mader dazu, es erst einmal langsam angehen zu lassen und ein paar Inhalte zu posten. Bei Fotos sollte darauf geachtet werden, dass das Copyright eingehalten wird und Abgebildete ihr Einverständnis zur Veröffentlichung erteilt haben.

Damit Patienten auf die Seite finden und die "Fangemeinde" stetig größer wird, hat Dr. Mader auf seinen Visitenkarten die Adresse des Facebook-Auftritts abgedruckt. Auch auf dem Briefpapier und in der E-Mail-Signatur wird für den Facebook-Account geworben. Bis Anfang Dezember 2014 hat die Gemeinschaftspraxis rund 160 Gefällt-mir-Angaben "geerntet".

Für Praxen mit vielen jungen Leuten ist Facebook eine schöne Sache, meint Dr. Mader, ein Muss ist das jedoch nicht. 

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