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Sport als Lebensretter Bei Brustkrebs hilft moderates Training

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Moderater Sport kann bei Brustkrebs-Patientinnen die Lebensqualität verbessern und die Mortalitätsrate senken. Moderater Sport kann bei Brustkrebs-Patientinnen die Lebensqualität verbessern und die Mortalitätsrate senken. © peopleimages.com – stock.adobe.com
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Ist die Brustkrebserkrankung überstanden, sollten Frauen in Bewegung bleiben. Durch ein mäßiges Sportprogramm können sie nicht nur etwas für ihre Lebensqualität tun.

Körperliche Aktivität kann bei Brustkrebspatientinnen die Mortalität um 60 % reduzieren und die Lebensqualität steigern. Dabei ist keine große Anstrengung erforderlich: Ein moderates Programm mit 14–23 Einheiten pro Woche schützt ebenso gut wie die harte Variante mit ≥ 24 Units à 15 Minuten Dauer. Zu diesem Resultat kommen die Autoren einer US-amerikanischen Studie mit 315 Patientinnen (mittleres Alter 71 Jahre).

Während der Nachbeob­achtungszeit von bis zu neun Jahren starben 45 Frauen, darunter fünf an ihrem Tumorleiden. Die Mortalitätsrate lag in der Gruppe der besonders Bewegungsfreudigen bei 13,9 pro 1.000 Personenjahre, für die moderat Sportlichen bei 13,4/1.000.

Wesentlich höher war sie mit einem Wert von 32/1.000 bei den sedentären Frauen. Die Studienautoren raten vor diesem Hintergrund dazu, Brustkrebspatientinnen zu körperlicher Aktivität zu ­motivieren.

Quelle: Chen LH et al. JAMA Netw Open; 5: e2242660; DOI: 10.1001/jamanetwork­open.2022.42660