Bei Männern wird die richtige Diagnose nach zwei, bei Frauen erst nach drei Jahren gestellt

Autor: CV

So eine Ungerechtigkeit: Klagen Frauen über ein allgemeines Schwächegefühl, wird das oft als depressive Verstimmung abgetan. Bei Männern findet die Ärzteschaft im Fall des Falles schneller zur Diagnose einer Myasthenia gravis.


Meist erst relativ spät werden Patienten mit einer Myasthenia gravis dem Neurologen vorgestellt. Kein Wunder, meint Professor Dr. Jörg Sieb aus Stralsund: „Das Krankheitsbild ist mit etwa 8000 bis 12 000 Betroffenen in Deutschland selten und es ist zudem vielgestaltig in der Symptomatik.“
Schluckstörungen und das Sehen von Doppelbildern führen relativ rasch zur Diagnose. Schwieriger aber ist es, wenn der Patient über eine allgemeine Schwäche klagt: „Im Mittel vergehen von Auftreten der Symptomatik bis zur Diagnosestellung in Deutschland etwa zwei Jahre“, berichtet Prof. Sieb.

Mit einfachen Fragen zur richtigen Diagnose

Auffällig spät wird die Diagnose bei Frauen gestellt: „Es dauert im…

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