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Coronaimpfung auch bei Krebspatienten wirksam

Autor: Kathrin Strobel

Bei der Mehrheit der Krebspatienten folgt auf die Coronaimpfung eine ausreichende Immunantwort. (Agenturfoto) Bei der Mehrheit der Krebspatienten folgt auf die Coronaimpfung eine ausreichende Immunantwort. (Agenturfoto) © iStock/Hector Pertuz
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Den meisten Krebspatienten bietet die Impfung gegen SARS-CoV-2 wahrscheinlich einen verlässlichen Schutz. Doch es gibt eine kleine Subgruppe von Kranken, bei denen das anders aussehen könnte.

Eine Studie mit 131 Krebspatienten hat ergeben, dass mRNA-Impfstoffe in den meisten Fällen eine gute Immunantwort induzieren. 94 % bildeten nach der Zweit­impfung Antikörper gegen SARS-CoV-2. Patienten mit malignen hämatologischen Erkrankungen hatten allerdings eine deutlich schwächere Immunantwort als diejenigen mit soliden Tumoren. Sieben Teilnehmer (6 %) entwickelten gar keine Antikörper. Fünf von ihnen hatten eine maligne hämatologische Erkrankung, sechs waren in den vorangegangenen sechs Monaten mit einer zytotoxischen Chemotherapie oder Rituximab behandelt worden.

Trotz der meist sehr guten Immunantwort liefert die Studie Hinweise darauf, dass Patienten mit Hochrisikokrebsarten auch nach der Impfung Vorsicht walten lassen sollten. Das gilt insbesondere für diejenigen, die Anti-CD20-Antikörper erhalten, heißt es in einer begleitenden Pressemitteilung.

Quellen:
1. Addeo A et al. Cancer Cell 2021; DOI: 10.1016/j.ccell.2021.06.009
2. Pressemitteilung – University of Texas Health Science Center at San Antonio