Eine israelische Arbeitsgruppe hat in einer randomisierten Studie einen neuen Ansatz getestet: Die Wissenschaftler behandelten bei 24 Patienten 240 nach mindestens zwei Therapien rezidivierte Warzen nach dem Zufallsprinzip. Entweder wurden die Patienten nur mit dem Er:YAG-Laser behandelt, der schon länger in dieser Indikation verwendet wird, oder zuerst mit dem Er:YAG-Gerät und ein bis zwei Minuten später mit einem lang gepulsten Nd:YAG-Laser.

Nach fünf Wochen ließ sich feststellen, dass nach der Kombitherapie fast die Hälfte der Warzen komplett verschwunden war (48 %), bei der Einzeltherapie galt das für nicht einmal ein Drittel (29 %). Umgekehrt war nach der Mono-Er:YAG-Laserbehandlung mehr als ein Drittel der Wucherungen um weniger als die Hälfte geschrumpft, in der Kombigruppe galt das nur für gut ein Fünftel (34 % vs. 22 %). Dabei blieben die Ansprechraten unabhängig von Alter, Geschlecht und Lokalisation der Warzen unbeeinflusst.

Die Nebenwirkungen beider Lasertherapien waren ähnlich, Blasen bildeten sich nach der Doppeltherapie etwas häufiger. Sie heilten aber spontan und folgenlos ab. Allerdings, räumen die Kollegen ein, ist eine Nachbeobachtung von nur fünf Wochen zu kurz für endgültige Aussagen. Längere Follow-ups müssen sein.

Quelle: Jiryis B et al. J Eur Acad Dermatol Venereol 2023; DOI: 10.1111/jdv.19388