Nichtstun lässt das Gehirn schrumpfen
Schon länger ist bekannt, dass ein ausgiebiger Gebrauch der Hände Berufsmusikern oder Blindenschriftlesern ungeahnte sensomotorische Fähigkeiten verleiht – was sich in einer entsprechend großen Repräsentation der Hände im Kortex niederschlägt. Umgekehrt schrumpfen diese Areale, wenn ein Patient wegen eines Gipsarms seine Hand wochenlang kaum gebrauchen kann. Auch der Tastsinn leidet unter der krankheitsbedingten Arbeitslosigkeit, und zwar umso mehr, je weniger die Hand benutzt wird, wie Bochumer Wissenschaftler jetzt herausfanden. Im funktionellen Kernspin konnten sie zeigen, dass eine Stimulation des Zeigefingers an der „eingesperrten" Hand eine wesentlich geringere Aktivität im Gehirn…
Bitte geben Sie Ihren Benutzernamen und Ihr Passwort ein, um sich an der Website anzumelden.