Bis zur Berufung seines Nachfolgers wird Professor. Dr. med. Dr. h.c. Diethelm Tschöpe Forschung und Lehre der Fachbereiche Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie an der Ruhr-Universität Bochum und der Medizinischen Fakultät OWL an der Universität Bielefeld weiter vertreten.

Zwei Jahrzehnte hat Prof. Tschöpe die Klinikleitung der Diabetologie am HDZ NRW geprägt, einige Jahre davon als Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums. Als Arzt, Wissenschaftler und Impulsgeber für die Prävention, die Sprechende Medizin, interdisziplinäre Zusammenarbeit und ärztliche Fortbildung hat Prof. Tschöpe in dieser Zeit große Wertschätzung und Anerkennung erfahren. 

40 Jahre als Arzt tätig, nach wie vor ehrenamtlich engagiert 

Inzwischen blickt er nicht nur auf insgesamt mehr als 40 Jahre ärztlicher Tätigkeit zurück, sondern auch auf viele Jahre des ehrenamtlichen Engagements für Fachverbände, für die Patientenselbsthilfe sowie für die ärztliche Selbstverwaltung, zuletzt als stellvertretender Vorsitzender des Lenkungsausschusses der Akademie für medizinische Fortbildung der Ärztekammer Westfalen-Lippe  und der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.

Der gebürtige Bonner studierte in München Medizin. Nach der Approbation 1983 war er zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der klinischen Abteilung des Deutschen Diabetes-Forschungsinstitutes an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf tätig. Nach Habilitation und Erlangung der Venia Legendi für das Fach Innere Medizin arbeitete er ab 1994 als klinischer Oberarzt in Düsseldorf, ab 2002 zusätzlich als Lehrer des European Board of Endocrinology. Seit 2003 hat Prof. Tschöpe den Lehrstuhl für Innere Medizin, Endokrinologie und Diabetologie an der Ruhr-Universität Bochum inne und ist Klinikdirektor des Diabeteszentrums am HDZ NRW. 

Prof. Tschöpe ist Vorsitzender der Stiftung „Der herzkranke Diabetiker“ und Mitglied im Kuratorium Deutsche Diabetes-Forschungsgesellschaft sowie Mitglied in He­rausgeberboards und Herausgeber zahlreicher internationaler Publikationen. Von der DDG wurde ihm 1998 der Ferdinand-Bertram-Preis für hervorragende wissenschaftliche Leistungen verliehen.