CME-Online-Fortbildung Wider das große Fressen

Im ersten Teil des Fortbildungsvideos erläutert Dr. Stephan Arndt vom Praxiszentrum Diabendo in Rostock, was es mit dem Fruktoseparadoxon auf sich hat. Denn je nachdem, in welcher Form dieser Zucker in den Körper gelangt – schnell mit einem hastig getrunkenen Softdrink oder aber ganz allmählich über ein gründlich gekautes Stück Obst – kann es zur gesteigerten De-novo-Lipogenese in der Leber kommen. Es entscheidet also die pro Zeiteinheit aufgenommene Menge an Fruktose über nachteilige Effekte für die Gesundheit.
Im zweiten Beitrag geht PD Dr. Martin Füchtenbusch auf die ernährungsphysiologischen Nachteile ultraprozessierter Nahrungsmittel ein. Als anschauliches Gegenbeispiel zieht der niedergelassene Kollege vom Diabeteszentrum am Marienplatz in München den Knoblauch heran. Er enthält 67 bekannte Nährstoffe und wartet alles in allem mit 2.306 verschiedenen chemischen Verbindungen auf, von denen nicht weniger als 485 nachweislich therapeutische Effekte zeigen.
Auf die Frage „Tickt noch alles richtig?“ präsentiert Prof. Dr. Werner Kern vom Endokrinologikum Ulm aktuelle Erkenntnisse rund um zirkadiane Rhythmen bei der Nahrungsaufnahme. Günstig auf Körpergewicht und kardiovaskuläre Risikofaktoren wirkt sich demnach eine eher geringe Anzahl täglicher Mahlzeiten aus. Die meiste Nahrung sollte am Morgen aufgenommen werden.
Armbanduhr erinnert an notwendigen Bolus
Dr. Andreas Lueg vom Diabeteszentrum L1 in Hameln stellt Hilfsmittel vor, die Menschen mit Diabetes an ihren Insulinbolus erinnern sollen. Neben einer speziellen Armbanduhr, die erkennt, ob der Träger die Hand zum Mund bewegt, und ihn an die möglicherweise vergessene Bolusgabe erinnert, berichtet Dr. Lueg auch von einem vollautomatischen Closed-Loop-System, das mit bis zu drei Hormonen arbeitet.
Im fünften Teil beschreibt Prof. Dr. Marcel Roos vom Diabeteszentrum Bogenhausen in München die Auswirkungen einer nicht-medikamentösen personalisierten Therapie im Diabetesfrühstadium. Ein individueller Ernährungsplan verbessert demzufolge die postprandiale glykämische Kontrolle deutlicher als die mediterrane Kost.
Wie die anderen Kurse dieser Reihe auch können wir dieses Fortbildungsvideo durch die finanzielle Unterstützung von Industriepartnern unentgeltlich anbieten. Ein wissenschaftlicher Beirat und ein unabhängiger Gutachter stellen Qualität und Produktneutralität sicher. Nach Abschluss erhalten die Teilnehmer zwei CME-Punkte. Alle Infos zum Kurs sind in der untenstehenden Box aufgeführt.
So sammeln Sie kostenlos 2 CME-Punkte
