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Gelenkersatz Akupunktur am OP-Tisch

Autor: Sabine Mattes

Wird die Anästhesie durch eine Elektroakupunktur ergänzt, werden nach einem Kniegelenkersatz oft weniger Schmerzmittel benötigt. Wird die Anästhesie durch eine Elektroakupunktur ergänzt, werden nach einem Kniegelenkersatz oft weniger Schmerzmittel benötigt. © gamelover – stock.adobe.com
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Viele Patienten schwören auf Akupunktur gegen Schmerzen. Wie neue Ergebnisse zeigen, lassen sich damit nicht nur bestehende Beschwerden lindern, sondern auch deren Entstehung verhindern.

Eine Akupunktursitzung auf dem Operationstisch? Was auf den ersten Blick befremdlich scheint, kann dazu beitragen, dass Patienten nach einem endoprothetischen Kniegelenkersatz weniger Schmerzmittel benötigen. Dies zeigen die Ergebnisse einer US-amerikanischen Studie. Die darin eingeschlossenen Patienten erhielten während des Eingriffs zusätzlich zur Standard­anästhesie eine Elektroakupunktur an acht Triggerpunkten im Ohr. 65 % der so Behandelten kamen in den ersten 30 Tagen nach dem Eingriff mit einer vergleichsweise geringen Menge an Opiaten (15 Oxycodon-Pillen oder weniger) bzw. sogar vollständig ohne aus. Außerhalb der Studie, d.h. ohne zusätzliche Akupunktur, gelang dies in der Regel nur bei 9 % der Patienten.

Die Behandlung erfolgte durch eine Spezialistin

Die Nadeln wurden durch eine zertifizierte Spezialistin so gesetzt, dass die Behandlung gezielt die Schmerzen im Knie reduzieren sollte. Bei der Elektroakupunktur werden – im Unterschied zur traditionellen Form – geringe elektrische Ströme durch die Nadeln in den Körper geleitet.

Quelle: Pressemitteilung – American Society of Anesthesiologists