Die Analfalte aus der Mittellinie verlagern!

Autor: Dr. Stefanie Kronenberger

Patienten mit Steißbeinfistel (Sinus pilonidalis) quälen sich oft auch nach chirurgischer Sanierung monatelang mit der offenen Wunde am Po herum. Und wenn sie endlich zugeheilt ist, drohen Rezidive. In Regensburg verlagert man bei diesen Kranken die Pofalte aus der Mitte – mit guten Erfolgen.

Die kosmetischen Ergebnisse der verschiedenen Sanierungsversuche bei Patienten mit Sinus pilonidalis, (Steißbeinfistel) sind bescheiden. Ein einheitliches Vorgehen existiert nicht. Die meisten Operateure schneiden großzügig alles Fistelgewebe bis zum Knochen weg und lassen die meist riesige Wunde sekundär heilen. Das dauert Monate bis Jahre und sieht hinterher alles andere als schön aus.

Vor wenigen Jahren hatte man in Regensburg die eigenen Ergebnisse bei Patienten mit Sinus pilonidalis zwischen 1992 und 2002 analysiert. Die Behandlung war entweder mit primärem medianem Wundverschluss oder offen erfolgt, also mit Methoden, die von den meisten deutschen Chirurgen eingesetzt werden. Die…

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