Die Zukunft liegt in der Interdisziplinären Onkologie
Ihr Plenarvortrag beim Deutschen Internistenkongress trägt den Titel „Interdisziplinäre Onkologie“. Was genau versteht man unter diesem Begriff?
Prof. Wiestler: Die Krebsmedizin ist in Deutschland sehr stark fachbezogen. Der Brustkrebs wird von Gynäkologen behandelt, das Prostatakarzinom von Urologen, der Magenkrebs und der Darmkrebs von Gastroenterologen und die hämatologischen Tumore vom Hämatologen.
Ein Fachgebiet „Onkologie“, also eine Disziplin, die sich fachübergreifend um Krebserkrankungen kümmert, gibt es streng genommen hierzulande nicht. Ich bin davon überzeugt, dass dies ein Manko ist, das die gegenüber anderen Ländern verbesserungsbedürftigen Ergebnisse in der Onkologie in…
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