Gericht stoppt Wartezimmer-Kampagne des Hausärzteverbandes

Autor: ks/det

Der Bayerische Hausärzteverband sichert über den 73b-Vertrag mit der AOK den Hausärzten ein ansehnliches Honorar von ca. 85 Euro pro Fall im Quartal. In einer Patienten-Info hat er Versicherten anderer Kassen den Wechsel zur großzügigen AOK nahegelegt. Das rief Wettbewerbshüter auf den Plan.

Die Wettbewerbszentrale in Bad Homburg erklärt in einer Pressemitteilung, bei ihr seien zahlreiche Beschwerden von Patienten eingegangen. Nach deren Schilderungen seien sie von Ärzten bedrängt worden, in die AOK zu wechseln. Die Wettbewerbszentrale hat daraufhin die Vorgehensweise des Hausärzteverbandes beanstandet. Ihrer Auffassung nach missbraucht die den Hausärzten vorgeschlagene Info das Vertrauen des Patienten in den Arzt. Zwar werde in der Patienteninfo um Verständnis dafür gebeten, dass der Arzt keine konkrete Empfehlung für eine bestimmte Kasse geben darf. Allerdings lese sich aus Sicht der Patienten der Text im Weiteren so, als werde die AOK Bayern konkret vom Hausarzt empfohlen, so…

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