Gebrechlichkeit bei Rheuma im Fokus Jede Dritte mit Rheuma ist gebrechlich

Autor: Dr. Sonja Kempinski

Frailty ist bei Patientinnen und Patienten mit rheumatischen muskuloskelettalen Erkrankungen (RMD) weit verbreitet. Frailty ist bei Patientinnen und Patienten mit rheumatischen muskuloskelettalen Erkrankungen (RMD) weit verbreitet. © Ralf - stock.adobe.com

Ein Drittel der der Betroffenen mit rheumatischen muskuloskelettalen Erkrankungen ist gebrechlich. Dies hat eine US-Studie ergeben.

Frailty ist bei Patientinnen und Patienten mit rheumatischen muskuloskelettalen Erkrankungen (RMD) weit verbreitet. In einer Kohortenstudie aus den USA litt ein Drittel der über 4.000 durchschnittlich 67 Jahre alten RMD-Kranken daran, berichten Forschende um Dr. Katherine Wysham, University of Washington, Seattle. Gemessen wurde die Gebrechlichkeit mithilfe der FRAIL-Skala, mit der die Betroffenen Auskunft zu ihren Beschwerden geben.

33 % der 4.345 Teilnehmenden (82 % Frauen) waren gebrechlich. Damit war die Prävalenz etwa dreimal so hoch wie unter älteren Erwachsenen ohne rheumatische muskuloskelettale Erkrankungen. Als häufigstes Problem wurde eine eingeschränkte Mobilität angegeben.

Im Vergleich zur Arthrose als Referenz hatten Betroffene mit Kollagenosen ein signifikant höheres Frailtyrisiko, diejenigen mit Spondyloarthritis dagegen ein niedrigeres (Odds Ratio 1,44 bzw. 0,45). Als Faktoren, die mit vermehrter Gebrechlichkeit assoziiert waren, ermittelten die Autorinnen und Autoren Alter, weibliches Geschlecht, Schmerzen, Krankheitsschwere und -dauer sowie den BMI

Quelle: Wysham K et al. ACR Open Rheumatol 2025; 6: e70046; doi: 10.1002/acr2.70046