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Methotrexattherapie Nicht erst auf gastrointestinale Beschwerden warten

Autor: Stephanie Käufl

Folsäure mildert so manche Nebenwirkungen einer MTX-Therapie. Folsäure mildert so manche Nebenwirkungen einer MTX-Therapie. © Aleksandra Gigowska – stock.adobe.com

Bei einer Methotrexatherapie soll eine Folsäuresubstitution erfolgen. So steht es zumindest in den Leitlinien. Manche Ärzte supplementieren allerdings erst, wenn Übelkeit, Dyspepsie oder Bauchschmerzen auftauchen. Davon riet Prof. Dr. Klaus Krüger, niedergelassener Rheumatologe in München, dringend ab. Für die sofortige Supplementierung hat er gute Gründe.

Dazu gehört zum Einen die Therapieverträglichkeit. Dass Folsäure die gastrointestinalen Nebenwirkungen einer Methotrexat(MTX)-Therapie lindert, wird durch viele Daten untermauert. Laut Cochrane Review von 2013 reduziert eine Folsäure- oder Folinsäuregabe während einer MTX-Therapie Nausea und gastrointestinale Beschwerden signifikant um 36 % und die Lebertoxizität um 77 %. Auch die Anzahl der Therapieabbrüche wird deutlich vermindert (relatives Risiko (RR) 0,39). Besonders wichtig für viele Patienten: Das Risiko für den MTX-bedingten Haarausfall soll durch die Folsäure reduziert werden, und zwar um 47 %. Einen Einfluss auf die Krankheitsaktivität hat die Supplementierung nicht. 

Prinzipiell…

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