Zwei mögliche Wege Prostatakarzinom: Nur Metastasen oder alle Lymphknoten bestrahlen?

Autor: Dr. Judith Lorenz

Beim Prostatakarzinom bleibt die optimale Therapie bei nodalem Rezidiv im Becken weiterhin unklar. Beim Prostatakarzinom bleibt die optimale Therapie bei nodalem Rezidiv im Becken weiterhin unklar. © Chinnapong – stock.adobe.com

Viele Personen mit einem Prostatakarzinom erleiden nach der Primärtherapie ein regionales Rezidiv mit nur wenigen befallenen Beckenlymphknoten. Prinzipiell kommen in dieser Situation eine gezielt auf die Metastasen gerichtete oder eine sämtliche Beckenlymphknoten einbeziehende Therapie infrage. Was ist besser?

Radiolog:innen bestrahlen bei der gezielten Metastasentherapie (MDT) nur die mittels PET als metastasenverdächtig eingestuften Lymphknoten stereotaktisch, schreiben Forschende um Prof. Dr. Dr. Piet Ost von der Universität Gent. Dies ist nebenwirkungsärmer als die elektive nodale Radiatio (ENRT), die zusätzlich auch die nicht befallenen pelvinen Lymphknoten einbezieht. Die ENRT bietet allerdings theoretisch eine höhere Sicherheit vor weiteren Beckenrezidiven, da sie auch okkulte, also PET-negative (kontralaterale) Lymphknoten-Mikrometastasen erfasst. 

Welche dieser beiden Strategien die größten Vorteile hinsichtlich des metastasenfreien Überlebens bietet, untersuchte das Team in der…

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