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Coronaimpfung Nutzen für die ganze Familie

Autor: Dr. Dorothea Ranft

Nicht-immunisierte Personen hatten ein um 45 % bis 97 % reduziertes Ansteckungsrisiko, je nachdem wie viele ihrer Angehörigen geschützt waren. Nicht-immunisierte Personen hatten ein um 45 % bis 97 % reduziertes Ansteckungsrisiko, je nachdem wie viele ihrer Angehörigen geschützt waren. © iStock/oxinoxi
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Kleine Herde, große Immunität: Je mehr Familienmitglieder gegen COVID-19 immunisiert sind, umbesser ist der Rest vor einer Infektion geschützt.

Je mehr Familienmitglieder gegen SARS-CoV-2 geimpft oder von COVID-19 genesen sind, desto geringer ist die Ansteckungsgefahr für nicht-imunisierte Angehörige. Zu diesem Ergebnis kommt eine bevölkerungsbasierte schwedische Kohortenstudie mit knapp 1,8 Millionen Teilnehmern, die mithilfe nationaler Registerdaten erstellt wurde. Registriert wurden sämtliche SARS-CoV-2-Infektionen, die in der Zeit zwischen dem 16. April und dem 26. Mai 2021 auftraten. Berücksichtigung fanden nur Familien mit zwei bis fünf Mitgliedern.

Nicht-immunisierte Personen hatten ein um 45 % bis 97 % reduziertes Ansteckungsrisiko, je nachdem ob ein, zwei, drei oder vier ihrer Angehörigen geschützt waren. Dabei spielte es keine Rolle, ob die Immunität durch eine bzw. zwei Impfungen oder die Erkrankung selbst erworben wurde, schreibt das Team um Dr. Peter Nordström von der Universität Umeå. Dieser Effekt deutet darauf hin, dass die Vakzination die Übertragung innerhalb der Familien verringert und so einer weiteren Verbreitung des Virus vorbeugt.

Quelle: Nordström P et al. JAMA Intern Med 2021; DOI: 10.1001/jamainternmed.2021.5814