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Penicillinallergie in vier Schritten verifizieren

Autor: Dr. Andrea Wülker

Bei begründetem Verdacht auf eine Penicillinallergie ist die standardisierte Hauttestung die Untersuchung der Wahl. Bei begründetem Verdacht auf eine Penicillinallergie ist die standardisierte Hauttestung die Untersuchung der Wahl. © fotolia/Gerhard Seybert

„Gegen Penicillin bin ich allergisch!“ Das behauptet etwa jeder zehnte Patient. Die allermeisten vertragen Betalaktamantibiotika aber völlig problemlos. Deshalb: intensiv nachfragen und bei begründetem Verdacht die Hauttestung durchführen.

Warum meinen so viele Menschen, auf Penicillin allergisch zu reagieren? Möglicherweise haben sie unter einer früheren Behandlung mit dem Medikament Übelkeit, Durchfall oder einen lokalen Soorbefall bekommen – Folgeerscheinungen der Antibiose, aber keine Allergie. Zudem können Grunderkrankungen wie eine chronische oder rezidivierende Urtikaria unter Penicillin exazerbieren und dann als allergische Reaktion fehlinterpretiert werden. Nicht zuletzt sind unter hochdosierter Therapie auch toxische Reaktionen (Nephritis, Hepatitis) möglich. Tatsächlich vertragen 85 bis 90 % derjenigen, die eine Penicillinallergie erwähnen, Penicilline bzw. Betalaktamantibiotika gut, schreiben Dr. Lukas Jörg vom…

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