Gleason-Grading Prostatakarzinom: Subjektivität hinter sich lassen

Autor: Elisa Sophia Breuer

Das neue KI-Modell ermöglicht eine schnellere und genauere Gleason-Score-Einstufung.
Das neue KI-Modell ermöglicht eine schnellere und genauere Gleason-Score-Einstufung. © Toowongsa – stock.adobe.com

Anhand des Gleason-Scores bewerten Patholog:innen bekanntermaßen die Aggressivität von Prostatatumoren. Doch dieses Vorgehen ist mit einer hohen Variabilität verbunden. Eine stringentere und schnellere Einstufung soll ein neues KI-Modell ermöglichen. Seine Nachvollziehbarkeit könnte dabei die Akzeptanz der Expertinnen und Experten erhöhen. 

Die Bewertung der Tumoraggressivität beim Prostatakarzinom erfolgt weiterhin primär nach dem Gleason-System. Doch die subjektive Einschätzung histologischer Muster führt teilweise zu hoher Variabilität zwischen Patholog:innen. Während KI-basierte Modelle zwar zunehmend präzise Gleason-Scores liefern, fehlte bislang die Transparenz: Wie kommt die Maschine zu ihrem Urteil? Genau hier setzt das neue KI-Modell „GleasonXAI“ an. 

54 Patholog:innen annotierten mehr als 1.000 Gewebeproben

Ein Team um die PhD-Studentin Gesa Mittmann vom DKFZ Heidelberg entwickelte diese Künstliche Intelligenz, die ihre Ergebnisse auf Basis pathologischer Terminologie nachvollziehbar macht. „Bisherige KI-Modelle…

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