Anzeige

Krebstherapie Schnelleres Verfahren der intraoperativen Pathologie vorgestellt

Autor: Lara Sommer

Durch die Bestrahlung mit kurzen Laserblitzen gelang es Forscher:innen Tumorbestandteile im Gewebe nachzuweisen. Durch die Bestrahlung mit kurzen Laserblitzen gelang es Forscher:innen Tumorbestandteile im Gewebe nachzuweisen. © Kiattisak – stock.adobe.com
Anzeige

Schnellschnittuntersuchungen, die die Vollständigkeit der Resektion überprüfen, kosten während der Operation Zeit.

Indem Wissenschaftler:innen der Universität Kassel Gewebe mit kurzen Laserblitzen bestrahlten, gelang ihnen eine schneller Nachweis, ob es sich um Tumorbestandteile handelt. Dabei trägt der Lichtstrahl einen kleinen Teil des Materials ab, ein Spektrometer gibt anschließend Aufschluss über dessen chemische Zusammensetzung.

Hohe Präzision möglich

In archivierten Proben von Mammakarzinom- und HCC-Patient:innen konnte das neue Verfahren mit einer Präzision von 95 % bis nahezu 100 % zwischen gesundem und krankem Gewebe unterscheiden. Zur Klassifikation setzten die Forschenden maschinelles Lernen ein. „Dieses Verfahren kann Krebs nicht heilen. Aber es kann die Behandlung schneller, sicherer und schonender machen“, beurteilte Prof. Dr. Thomas ­Baumert, der Leiter der Arbeitsgruppe. Zukünftig könne man die Untersuchung eventuell sogar mit lasergestützter Chirurgie kombinieren.

Quelle: Pressemitteilung – Universität Kassel