Unter anderem fragten die Wissenschaftler, wie oft die Teilnehmer Nikotinprodukte konsumierten und unter welchen okulären Beschwerden sie litten.

Duale Nutzer leiden am stärksten

Die Rauch- bzw. Dampfgewohnheiten der 13- bis 24-jährigen Befragten hingen deutlich mit dem Auftreten von Augenproblemen zusammen: Je öfter sie zu Zigaretten und E-Zigaretten griffen und je kürzer der letzte Konsum zurücklag, desto stärkere und häufigere Symptome gaben sie an. Wer sowohl rauchte als auch dampfte – was auf mehr als die Hälfte der Befragten zutraf –, litt am meisten unter seinen Gewohnheiten. Bei einem Konsum in der Woche vor der Erhebung war das Risiko für schwer ausgeprägte Symptome wie Juckreiz, Rötung, Trockenheit, verschwommenes Sehen und Lichtempfindlichkeit verdoppelt bis verdreifacht. Zudem berichteten die dualen Nutzer über häufiger auftretende gerötete Augen, Brennen und Schmerzen im Vergleich zu Abstinenzlern.

Die Studie sei ein Schritt in die richtige Richtung, schreiben Dr. Michael Wang von der University of Auckland und Kollegen in einem Kommentar. Nun sei es aber wichtig, Dosis-Wirkungs-Beziehungen zu ermitteln. Bei Zigaretten gelten mittlerweile die „Packungsjahre“ als anerkanntes Maß für den Konsum. Für E-Zigaretten dagegen fehlt bislang eine solche Größe.

Quellen:
1. Nguyen AX et al. JAMA Ophthalmol 2023; DOI: 10.10017jamaophthalmol.2023.3852
2. Wang MTM et al. JAMA Ophthalmol 2023; DOI: 10.10017jamaophthalmol.2023.4020