Warum Lungenkrebs bei Nichtrauchern?
Das muss an den Genen liegen, dachten sich Forscher der Mayo Clinic in Rochester. In einer ersten Studie ermitttelten sie 44 verdächtige Varianten, sog. single nucleotide polymorphismen, zwei davon bestanden auch die Folgetests. Als entscheidendes Stellglied erkannte man das Gen GPC5, das die Zellteilung mitreguliert. Die beiden Varianten vermindern die Expression dieses Gens um die Hälfte. Es könnte sich bei GPC5 also um einen Tumorsupressor handeln. Fällt er aus, werden Zellen anfälliger für Kanzerogene. Die Autoren schätzen, dass etwa 10 % der Lungenkrebsfälle bei Nichtrauchern auf das Konto der neuentdeckten SNP geht.
Yafei Leu et al., Lancet Oncology 2010, online first
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