Wie stellt man um?

Frage von Dr. Helmut Kees,
Facharzt f. Allgemeinmedizin,
Tübingen:

In der täglichen Praxis kommt es häufig vor, dass Patienten mit Antikoagulanzien-Therapie aus verschiedenen Gründen kurzfristig (operative Eingriffe) oder langfristig (Unverträglichkeit von Cumarinderivaten etc.) auf niedermolekulare Heparininjektionen umgestellt werden müssen. Gibt es Leitlinien, die einem Soll-INR (bzw. Quick-Wert) eine Tagesdosis von niedermolekularem Heparin zuordnen lassen? Kann man diese Therapie über den Daumen gepeilt machen oder muss man sich an einer zu erreichenden Soll-PTT orientieren?

Antwort von Professor Dr. B.-D. Gonska,
Abteilung Innere Medizin III,
St.-Vincentius-Krankenhaus,
Karlsruhe:

Die Therapie mit Heparinen - unfraktioniertem Heparin und niedermolekularem Heparin - beruht im Wesentlichen auf der Komplexbildung mit Antithrombin III. Der Heparin-Antithrombin-III-Komplex hemmt konzentrationsabhängig Thrombin und Faktor Xa. Die niedermolekularen Heparine haben eine überwiegende Anti-Xa-Aktivität und nur eine geringe Antithrombin-Aktivität. Die Antithrombin-Wirkung wird durch die PTT und die Thrombinzeit erfasst. Die Bestimmung der Anti-Xa-Aktivität erfolgt mit Methoden, bei denen die Faktor-X-Inaktivierung gemessen wird.

Leitlinien, die einem Soll-INR oder…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.