Zinsniveau und Lebenserwartung machen Versorgungswerken zu schaffen
Belastend für die Versorgungswerke sind vor allem das derzeit niedrige Zinsniveau an den Kapitalmärkten und die überdurchschnittlich lange Lebenserwartung ihrer Mitglieder. Diese liegt nach berufsständischen Richttafeln statistisch gesehen um vier Jahre über der der Allgemeinbevölkerung.
„Das heißt, dass die ärztlichen Versorgungswerke im Schnitt 48 Monatsrenten mehr zu bezahlen haben als zum Beispiel die gesetzliche Rentenversicherung“, erklärt Stefan Strunk, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der berufsständischen Versorgungswerke (ABV). Schwer abzuschätzen sei hingegen, welche langfristigen Folgen eine fortgesetzte Niedrigzinsphase haben werde.
Zwar geht auch die ABV davon aus, dass die Ren…
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