Prostatakarzinom Zu selten Tumorkonferenzen und zu oft überholte Hormontherapien

DGHO 2025 Autor: Lara Sommer

Daten von 3.500 Prostatakarzinom-Patienten aus einem Register zeigen Verbesserungsbedarf in Diagnostik und Therapie. Daten von 3.500 Prostatakarzinom-Patienten aus einem Register zeigen Verbesserungsbedarf in Diagnostik und Therapie. © opolja – stock.adobe.com

Daten von knapp 3.500 Erkrankten mit Prostatakarzinom aus einem nationalen Register erlauben Rückschlüsse auf Epidemiologie, Diagnostik und Therapie in Deutschland. Ein Experte sieht gleich an mehreren Stellen Verbesserungsbedarf. 

Bei der Behandlung des Prostatakarzinom hapert es teilweise noch immer bei der Leitlinienadhärenz, berichtete Dr. Jörg Klier, Urologe aus Köln. Um einen Überblick zur Versorgungslage in Deutschland zu geben, stellte er Daten aus dem seit drei Jahren bestehenden nationalen Register Prostatakarzinom (ProNAT) vor. In dieses wurden bis August 2025 insgesamt 3.417 Personen an 55 Zentren eingeschlossen.

Hälfte der Diagnosen nach Früherkennung gestellt

Gut die Hälfte der Erkrankten erhielt die Diagnose im Rahmen einer Früherkennungsuntersuchung (51,3 %), 16,5 % aufgrund einer Tumorsymptomatik. Zu diesem Zeitpunkt waren Betroffene median 69 Jahre alt und wiesen mehrheitlich einen niedrigen…

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