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Bittere Zahlen eines Krieges 1.000 verwundete Ukrainer behandelt

Gesundheitspolitik Autor: Michael Reischmann

Bis 2026 wird die Ukraine voraussichtlich rund 120 Mrd. US-Dollar an Wirtschaftsleistung (BIP) verlieren. Bis 2026 wird die Ukraine voraussichtlich rund 120 Mrd. US-Dollar an Wirtschaftsleistung (BIP) verlieren. © elaman – stock.adobe.com
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Gemessen an den absoluten Geldsummen der Regierungshilfen ist Deutschland nach den USA der größte Unterstützer der Ukrainie.

In den rund zwei Jahren seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 wendete Deutschland rund 22 Mrd. Euro für Waffen und Ausrüstung, humanitäre und finanzielle Hilfen auf (Stand 15.1.24). Die USA investierten 67,7 Mrd., die Briten 15,7 Mrd. Euro.

Diese Zahlen stammen vom Kieler Institut für Weltwirtschaft. Das schätzt zudem auf Basis vergangener Kriege, dass die Ukraine bis 2026 rund 120 Mrd. US-Dollar an Wirtschaftsleistung (BIP) verlieren und gleichzeitig der ukrainische Kapitalstock um fast eine Billion US-Dollar fallen wird.

Zahlen zur humanitären Unterstützung des leidenden Landes weisen auch das Bundesgesundheitsministerium und das Bundesministerium des Innern aus. Demnach wurden bislang 1.022 schwerverletzte und schwerkranke Ukrainerinnen und Ukrainer in deutschen Kliniken medizinisch versorgt – neben 692 Soldaten auch Zivilisten. EU-weit erfolgten bisher 3.137 Aufnahmen, davon 1.903 Militärangehörige. Es überwiegen kriegstypische Schuss-, Explosions- und Sprengverletzungen, Verbrennungen sowie der Verlust von Gliedmaßen.

500 Hilfstransporte mit dem Nötigsten

Die Bundesregierung unterstützt die Ukraine ferner mit Projekten zur Aus- und Weiterbildung von medizinischem Fachpersonal, beim Kapazitätsaufbau für die  Versorgung mit Prothesen und mit telemedizinischer Begleitung durch deutsche Experten bei der Behandlung Schwerverletzter.

500 Hilfstransporte mit einem Warenwert von etwa 251,6 Mio. Euro fanden statt, unter anderem mit medizinischem Material, Medikamenten, Fahrzeugen und Schutzausrüstung für die frontnahen Gebiete sowie den Zivil- und Katastrophenschutz. „Unsere Unterstützung für die Ukraine setzen wir mit aller Kraft fort“, verspricht Innenministerin Nancy Faeser.

Quelle: Pressemitteilung – BMG, BMI

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