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Weniger Kliniken mit OP-Erlaubnis AOK kartiert Standorte, die die Mindestfallzahlen schaffen

Gesundheitspolitik Autor: Michael Reischmann

Es zeichnet sich eine Konzentration der Versorgung ab, etwa bei Eingriffen an der Speiseröhre. Es zeichnet sich eine Konzentration der Versorgung ab, etwa bei Eingriffen an der Speiseröhre. © TensorSpark - stock.adobe.com
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Mit ihrer „Mindestmengen-Transparenzkarte“ gibt die AOK-Gemeinschaft einen Überblick über die 1.075 deutschen Klinikstandorte, wo 2024 besonders anspruchsvolle, komplizierte und planbare Operationen vorgenommen werden dürfen. 

Mittlerweile existieren für neun Behandlungen gesetzlich vorgegebene Mindestmengen, für die die Kliniken ihre Fallzahlen melden.

Es zeichnet sich eine Konzentration der Versorgung ab, etwa bei Eingriffen an der Speiseröhre. 2024 sinkt die Zahl der Klinikstandorte mit OP-Erlaubnis von 147 auf 111. Bei Eingriffen an der Bauchspeicheldrüse scheiden 46 Standorte aus der Versorgung aus (–11 %). Bei Lebertransplantationen sinkt die Zahl der berechtigten Klinikstandorte von 20 auf 18, bei Stammzell-Transplantationen von 92 auf 72. Kniegelenk-Totalendoprothesen dürfen ab Januar nur 903 Kliniken implantieren. 2023 waren es noch 938, meldet die AOK

Die Mindestmenge für die Versorgung von Früh- und Neugeborenen mit einem Gewicht unter 1.250 Gramm wurde von 20 auf 25 Geburten pro Jahr angehoben. Erteilen die Länder keine Ausnahmegenehmigungen, bleiben noch 144 neonatologische Abteilungen an der Versorgung beteiligt – und 13 sind raus. 

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