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Unzufrieden mit Gesundheitspolitik Arztkittel an das Tor gehängt

Gesundheitspolitik Autor: Isabel Aulehla

Eine Gruppe von Ärzten, Apothekern und Therapeuten versammelte sich am 29. März in Berlin, um Kittel an das Tor des Bundesgesundheitsministeriums zu hängen. Eine Gruppe von Ärzten, Apothekern und Therapeuten versammelte sich am 29. März in Berlin, um Kittel an das Tor des Bundesgesundheitsministeriums zu hängen. © IG Med
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Mit einer kreativen Protestaktion machten Ärzte, Apotheker und andere Heilberufler ihrer Unzufriedenheit mit der Gesundheitspolitik Luft. Unter Leitung der IG Med (Interessengemeinschaft Medizin) hängten sie ihre Kittel – bemalt mit Bildern und kritischen Slogans – an das Tor des ­Bundesgesundheitsministeriums.

Die Aktion lief unter dem Titel „Der letzte Kittel“ und soll symbolisch darauf hinweisen, dass die Heilberufler ihre Jobs an den Nagel hängen müssen oder möchten, wenn sich die Versorgung nicht bessert und die Belastung hoch bleibt. Die ärztlichen Protestler kritisieren insbesondere die in ihren Augen schlechte Bezahlung ambulanter Leistungen. „Die verbliebenen Kollegen pfeifen auf dem letzten Loch – körperlich, seelisch und finanziell“, heißt es auf der Homepage protestkarte-medizin.de. Laut Medienberichten waren etwa 50 Personen vor Ort. 

Schon in den vorigen Wochen hatten die IG Med, die Freie Apothekerschaft, die Vereinten Therapeuten und die Vereinigung unabhängiger Vertragszahnärzte dazu aufgefordert, Kittel an die Dienstsitze des BMG zu schicken. Das Ministerium zeigte sich offenbar desinteressiert, viele Sendungen wurden laut IG Med nicht angenommen.

Medical-Tribune-Bericht

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