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Organspende Coronainfektionen verhindern Entnahme

Gesundheitspolitik Autor: Isabel Aulehla

Der Rückgang der Organspenden lässt sich auf vermehrte Coronainfektionen zurück führen. Der Rückgang der Organspenden lässt sich auf vermehrte Coronainfektionen zurück führen. © iStock/mustafahacalaki
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Die Zahl der Organspenden ist im ersten Quartal 2022 massiv eingebrochen, berichtet die Deutsche Stiftung Organspende (DSO). Sie spricht von einem Rückgang von 29 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Spender ist auf 176 gesunken.

Der Einbruch sei völlig unerwartet gekommen, heißt es – zumal Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern ohne größere Einbußen durch die Pandemie gekommen sei. Die DSO hat mögliche Gründe für den Rückgang analysiert: In der Akutsituation auf den Intensivstationen sei die Spende häufiger abgelehnt worden.

Zudem gilt SARS-CoV-2 als Kontraindikation für die Entnahme. Die Zahl der Fälle, in denen der Eingriff wegen des Zufallsbefunds einer Infektion abgebrochen wurde, habe sich gegenüber dem letzten Quartal 2021 fast verdoppelt. Des Weiteren habe es mehr Fälle gegeben, in denen es vor Feststellung des Hirntods zum Zusammenbruch der Herz-Kreislauf-Funktion gekommen sei.

Quelle: Mitteilung der DSO

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