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Kommentar Da muss einiges auf die politische Agenda

Aus der Redaktion Autor: Cornelia Kolbeck

© MT
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„Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung vor un­sicheren Zeiten“, titelt der GKV-Spitzenverband. Mir wird etwas flau im Magen, wenn ich daran denke, was das für mich persönlich bedeuten könnte. Ein Kommentar.

Jahrelang war von Überschüssen die Rede und von allen Seiten der Leistungserbringer hieß es, die Kassen sollten doch endlich einmal etwas mehr Geld von ihrem finanziellen Polster locker machen. Und nun? Corona hat alles geändert. In der nächsten Legislatur wird das Thema GKV-Finanzen mit absoluter Sicherheit zu den großen Knackpunkten auf der politischen Agenda werden.

Andere Player haben andere dringende Themen formuliert. Gefordert wird eine Klarstellung, ob die medizinische Versorgung sektorenübergreifend zu schaffen ist oder Sektoren aufgelöst werden müssen, ob die Selbstverwaltung Bestand hat und wie es mit der Digitalisierung weitergeht. Auf die Agenda soll auch, dass bei den bisherigen Maßnahmen zur Prävention von Diabetes und Adipositas nachgesteuert wird. Ein Blick aus dem Fenster und in Einkaufskörbe bestätigt ja auch, dass gegen Übergewicht noch einiges mehr zu tun ist als bisher.

Wie geht es politisch weiter – das ist die große Frage, die zurzeit bewegt. Bleibt alles wie bisher oder kommt frischer Wind ins System? Wir werden sehen. Ich hoffe aber, dass das mit den GKV-Finanzen und meinem Zusatzbeitrag vielleicht doch nicht dramatisch wird.

Cornelia Kolbeck
Hauptstadt- Korrespondentin Medical Tribune

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