Umfragergebnisse Hautkrebsmonat Mai

Es herrscht immenser Aufholbedarf beim Allgemeinwissen rund um das Thema Sonnenschutz. Es herrscht immenser Aufholbedarf beim Allgemeinwissen rund um das Thema Sonnenschutz. © Astrid Gast - stock.adobe.com

Umfrage offenbart problematisches Unwissen beim Thema Vorsorge und Sonnenschutz.

Insbesondere im Sommer macht unsere Haut einiges mit. Sie richtig vor der erhöhten Sonneneinstrahlung zu schützen, ist wichtig. Denn ein Sonnenbrand ist nicht nur unangenehm – mit jeder Verbrennung steigt auch das Hautkrebsrisiko. Um auf die Wichtigkeit von Hautkrebsprävention und Früherkennung aufmerksam zu machen, hat die HanseMerkur zum Hautkrebsmonat Mai bundesweit eine repräsentative Umfrage durchgeführt und den Deutschen auf den Zahn gefühlt: Wie schätzen sie ihr Wissen rund um Hautkrebsvorsorge ein? Was tun sie, um ihre Haut zu schützen? Und: Wie oft gehen die Bundesbürger zur Vorsorge?

Die Befragung offenbart: Es herrscht immenser Aufholbedarf beim Allgemeinwissen rund um das Thema Sonnenschutz. So weiß knapp ein Drittel der Deutschen (31 %) nicht, dass Sonnencreme mit geeignetem Lichtschutzfaktor vor Hautkrebs schützen kann. Dass man sich auch im Schatten eincremen (58 %) und nach dem Baden Sonnenschutz erneut auftragen muss (53 %), ist noch deutlich weniger Bundesbürgern bewusst. Im Geschlechtervergleich haben Frauen die Nase vorn: Von ihnen wissen 74 % um die Wichtigkeit des richtigen Lichtschutzfaktors (vs. 64 % der Männer), 65 % von ihnen würden sich auch im Schatten eincremen (vs. 50 %) und immerhin 58 % ihren Schutz nach dem Baden erneuern (vs. 48 %). Ganze 21 % der Deutschen glauben zudem fälschlicherweise, dass helle Kleidung vor Hautschäden schützen kann. Tatsächlich trifft dies aber auf dunkle Garderobe zu, die sich zwar aufwärmt, gleichzeitig aber einen großen Teil der schädlichen UV-Strahlung schluckt – das wissen allerdings nur 8 %.

Mysterium Lichtschutzfaktor

Gleichermaßen verwirrt sind die Deutschen bei der Frage, was „Lichtschutzfaktor 30“ bedeutet. Die richtige Antwort kennen 36 Prozent: Mit diesem Lichtschutzfaktor (LSF) verdreißigfacht sich die Eigenschutzzeit der eigenen Haut. Diese kann, je nach Hauttyp, bei wenigen Minuten liegen – und daher häufigeres Nachcremen erforderlich machen, um Verbrennungen und Folgeschäden zu vermeiden. Nur 45 Prozent nutzen zum Schutz vor Verbrennungen einen Sonnenschutz mit passendem LSF. Frauen (53 Prozent) tun dies deutlich häufiger als Männer (37 %).

Auch bei den Eigenschaften von wasserfester Sonnencreme identifiziert nur rund ein Drittel die richtigen Antworten. 34 % wissen um die Notwendigkeit des Nachcremens nach dem Baden und Schwitzen, und 30 %, dass wasserfester Sonnenschutz per Definition nach längerem Baden noch mindestens die Hälfte des ausgewiesenen Lichtschutzfaktors aufweisen muss.

Immerhin schätzen die Deutschen ihr Wissen rund um das Thema Hautkrebs und Vorsorge einigermaßen realistisch ein. Rund einer von fünf (21 %) outet sich geradeheraus als schlecht informiert. 40 % würden ihr Wissen hingegen als „sehr gut“ oder „eher gut“ beschreiben, etwa genauso viele (39 Prozent) geben sich mit „teils, teils“ etwas verhaltener.

Weitere Infos findet man hier.

Quelle
HanseMerkur
 

Dieser Beitrag wurde ursprünglich auf doctors.today publiziert.