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Krankenstand 2021 Homeoffice und Hygiene haben Fehlzeiten am Arbeitsplatz reduziert

Gesundheitspolitik Autor: Isabel Aulehla

Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen erreichten 2021 unter Beschäftigten den bislang niedrigsten Stand. Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen erreichten 2021 unter Beschäftigten den bislang niedrigsten Stand. © iStock/nadia_bormotova
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Wie haben sich Hygieneregeln und Homeoffice 2021 auf den Krankenstand der Beschäftigten ausgewirkt? Eine Analyse der Betriebskrankenkassen zeigt teils deutliche Effekte.

Die pandemiebedingten Hygiene- und Abstandsregeln sowie das Arbeiten im Homeoffice reduzierten den Krankheitsstand der rund vier Millionen Versicherten der Betriebskrankenkassen. Dies geht aus einer Analyse hervor, die der BKK-Dachverband anhand der monatlich erhobenen Arbeitsunfähigkeitsdaten der Betriebskrankenkassen erstellt hat. Demnach ging der Krankheitsstand 2021 das zweite Jahr in Folge zurück – auf 4,51 %. 2019 hatte er noch bei 4,66 % gelegen.

Besonders deutlich zeichnete sich der Trend bei Atemwegserkrankungen ab. 2019 waren 0,68 % der Beschäftigten mit einer solchen Diagnose krankgeschrieben, 2021 erreichte die Zahl mit 0,49 % den bislang niedrigsten Stand. Dieser Rückgang betreffe nahezu alle Wirtschafts-, Berufs- und Altersgruppen, heißt es in einer Pressemitteilung. Insgesamt seien die Arbeitsunfähigkeitsdaten 2021 trotz telefonischer AU zurückgegangen. Die meisten Fehlzeiten gingen wie auch in den vorigen Jahren auf Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems (1,17 %) und psychischen Störungen (0,78 %).

Was ist der Krankenstand?

Der Krankenstand gibt den Prozentanteil der Kalendertage in einem Betrachtungszeitraum an, die jeder Beschäftigter im Durchschnitt krankheitsbedingt arbeitsunfähig ist.

Quelle: Pressemitteilung – BKK Dachverband

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