Krankheitsängste 2025 Krebs bleibt größte Sorge der Deutschen
Laut Umfrage fürchten sich 69 % der Deutschen am meisten vor Krebs
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Nach den Ergebnissen der diesjährigen Forsa-Erhebung „Angst vor Krankheiten“, die im Auftrag der DAK-Gesundheit seit 2010 jährlich durchgeführt wird, steht Krebs weiterhin an erster Stelle der gefürchtetsten Erkrankungen. Für die Umfrage wurden vom 4. bis 6. November 2025 bundesweit 1.000 Personen ab 14 Jahren befragt. 69 % nannten eine Krebserkrankung als ihre größte gesundheitliche Sorge, gefolgt von Alzheimer oder Demenz (54 %). Damit bestätigt sich der langjährige Trend, dass onkologische Diagnosen die stärksten Krankheitsängste auslösen.
DAK-Vorstandschef Andreas Storm betonte die Relevanz von Prävention und Gesundheitskompetenz: Eine geringe Fähigkeit, medizinische Informationen einzuordnen, führe dazu, dass Vorsorgeangebote – insbesondere Krebs-Screenings – zu wenig genutzt würden. „Wer den Nutzen solcher Untersuchungen nicht versteht, verzichtet oft darauf – dabei können sie gerade bei Krebs entscheidend sein“, so Storm.
Frauen gehen häufiger zur Krebsvorsorge
Deutliche Unterschiede zeigen sich zwischen den Geschlechtern: 77 % der Frauen nehmen an Krebsvorsorgeuntersuchungen teil, bei den Männern sind es nur 49 %. Während der Anteil der Frauen im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozentpunkte gestiegen ist, zeigt sich bei den Männern ein leichter Rückgang. Insgesamt gaben 63 % der Deutschen an, regelmäßig zur Krebsvorsorge zu gehen.
Auch das generelle Gesundheitsverhalten unterscheidet sich: Frauen achten häufiger auf eine gesunde Ernährung (86 % versus 71 % der Männer) und weisen insgesamt ein aktiveres Präventionsverhalten auf.
Jüngere sind besonders um mentale Gesundheit besorgt
Im Gesamtergebnis belegen psychische Erkrankungen Platz 7 der meistgefürchteten Krankheiten (31 %). Besonders stark ausgeprägt ist die Angst in der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen: Hier sorgen sich 47 % vor psychischen Erkrankungen wie Depression oder Burnout.
Trotz der hohen Krankheitsängste bewerten 87 % der Befragten ihren Gesundheitszustand als gut oder sehr gut. Besonders positiv schätzen junge Menschen zwischen 14 und 29 Jahren ihre eigene Gesundheit ein – 73 % bezeichnen sie als „sehr gut“.
Quelle:
Pressemitteilung – DAK