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Neun Jahre Haft für Chefarzt mit Koks-Penis

Gesundheitspolitik Autor: Anouschka Wasner

Das Urteil: neun Jahre sowie die Unterbringung in der Entziehungsanstalt und der Sicherungsverwahrung. Das Urteil: neun Jahre sowie die Unterbringung in der Entziehungsanstalt und der Sicherungsverwahrung. © iStock.com/D-Keine
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Ein ehemaliger Chefarzt ist wegen Körperverletzung mit Todesfolge und mehreren schweren Vergewaltigungen zu neun Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden.

Ein heute 43-jähriger ehemaliger Chefarzt der Ameos-Kliniken in Halberstadt hatte über mehrere Jahre hinweg Frauen beim Oralsex – teilweise heimlich – Kokain über seinen Penis verabreicht, um sie sexuell gefügig zu machen. Schwerster Tatvorwurf gegen den Mediziner: Er habe einer Frau beim zunächst einvernehmlichen Sex Kokain verabreicht, sodass die Frau letztlich an einer Überdosis der Droge gestorben ist.

Im September letzten Jahres hatte der Prozess gegen den gebürtigen Österreicher begonnen (wir berichteten), jetzt hat die Schwurgerichtskammer des Landgerichts Magdeburg den Angeklagten unter anderem wegen schwerer Vergewaltigung in drei Fällen und Körperverletzung mit Todesfolge zu einer Freiheitsstrafe von neun Jahren sowie der Unterbringung in der Entziehungsanstalt und der Sicherungsverwahrung verurteilt. Drei Frauen muss er Schadensersatz zahlen. Beide Verteidigungen haben gegen das Urteil Revision eingelegt.

Medical-Tribune-Bericht

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