Die Neuerungen gelten für alle, die sich ab 2024 zur Diabetesassistent*in oder Diabetesberater*in DDG weiterbilden möchten. Die Anmeldung für die Kurse nach neuem Curriculum ist eröffnet und alle, die sich für die Weiterbildung interessieren, finden hier Antworten auf die wichtigsten Fragen.  

Was ändert sich? 

Diabetesassistent*innen DDG und Diabetes-berater*innen DDG starten gemeinsam in die Weiterbildung und absolvieren sie gestaffelt.

Was ist mit „modular“ gemeint? 

Die Weiterbildung gliedert sich in verschiedene Module: 

• Die Module 1 bis 3 führen zu dem Abschluss der Diabetesassistent*in DDG. 
• Teilnehmende, die den Abschluss der Diabetesberater*in DDG anstreben, vertiefen ihre Weiterbildung zusätzlich durch die Module 4 bis 7, ergänzt durch ein Wahlpflichtmodul. 
• Teilnehmende, welche bereits Diabetes­assistent*innen DDG sind und ihre Qualifikation zur Diabetesberater*in DDG aufstocken möchten, steigen ab dem Modul 4 in die Weiterbildung ein. 

Diese Neuerung ermöglicht eine umfassendere und ganzheitliche Diabetes­edukation, indem die Diabetesberater*innen und Diabetesassistent*innen DDG zusammenarbeiten und ihr Fachwissen ergänzen, um eine bestmögliche Betreuung und Unterstützung für Menschen in diabetischer Stoffwechsellage zu gewährleisten.

Was ändert sich inhaltlich? 

Die neustrukturierte Weiterbildung basiert auf einem umfangreichen, überarbeiteten Lehrplan, der sowohl theoretische als auch praktische Anpassungen enthält. Dabei orientieren sich die DDG und ihre Weiterbildungsstätten besonders am Wunsch nach einem stärkeren Praxisbezug in der Weiterbildung.

Wie und wo wird sich der stärkere Praxisbezug in der Weiter­bildung wiederfinden? 

Zum einen wählen die Teilnehmenden einen Themenschwerpunkt in Form eines Wahlpflichtmoduls, bei dem besondere Patientengruppen im Mittelpunkt stehen, z.B. Kinder oder ältere, multimorbide Patient*innen. Zum anderen wird dem Berufsumfeld mehr Rechnung getragen, also das individuelle Arbeitsumfeld – stationär oder ambulant – noch besser berücksichtigt. 

Wie lange dauert die Weiterbildung zur Diabetesbera­ter*in DDG?

Die Weiterbildung zur Diabetesberater*in DDG bleibt im Umfang nahezu gleich und setzt sich aus 520 Stunden Theorie- und 560 Stunden Praxisanteil zusammen. Dabei ist für alle Teilnehmenden der Abschluss Diabetesassistent*in DDG inkludiert. Das bedeutet auch, dass bereits mit Abschluss des Moduls 3 eine abrechnungswirksame Qualifikation erreicht wird, auch wenn die Weiterbildung noch fortgesetzt wird. Für Diabetesassistent*innen DDG, die nach altem Curriculum „nur” für Typ-2-Diabetes qualifiziert wurden, ist eine Transferleistung für die Anschlussfähigkeit an die neue Aufbauqualifikation definiert. 

 Wie lange dauert die Weiterbildung zur Diabetesassistent*in DDG? 

Die Weiterbildung zur Diabetesassistent*in DDG wird um die Themenschwerpunkte Typ-1-Diabetes und Gestationsdiabetes bei Patient*innen in stabiler Stoffwechsellage erweitert und beinhaltet zukünftig 160 Stunden praktischen Bezug, der im alltäglichen Praxisfeld durchgeführt wird, sowie 200 Stunden theoretischen Unterricht. 

Was sind Wahlpflichtmodule und welche Varianten gibt es? 

Die Weiterbildung zur Diabetesberater*in DDG sieht vor, vertiefende, settingbezogene Inhalte zu vermitteln. Konkret bedeutet das: Teilnehmende wählen sich individuell passende Themenschwerpunkte in den Bereichen Geriatrie oder Pädiatrie, die einen direkten Praxisbezug aufweisen. Diese spezifischen Schwerpunkte ermöglichen es, Kenntnisse und Fähigkeiten in der Betreuung und Beratung von multimorbiden Menschen oder von Kindern und Jugendlichen in diabetischer Stoffwechsellage gezielt zu erweitern und auf deren besondere Bedürfnisse einzugehen. 

Es ist vorgesehen, dass Teilnehmende ein Wahlpflichtmodul auswählen. Dieses Modul kann flexibel nach dem Abschluss des Moduls 3 gebucht werden. Das Angebot kann außerdem kursübergreifend gebucht werden; so können Teilnehmende ihre Weiterbildung flexibler planen und durchführen.