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Tarifeinigung: Mehr Gehalt für die Medizinischen Fachangestellten

Geld und Steuern , Praxismanagement Autor: Michael Reischmann

Die Tarifvergütung in der Ausbildung der medizinischen Fachangestellten steigt. Die Tarifvergütung in der Ausbildung der medizinischen Fachangestellten steigt. © iStock.com/alvarez
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2,5 % höhere Gehälter ab dem 1. April 2019 in der Tarifgruppe I und weitere 2 % ab April 2020. Diese Tarifeinigung für Medizinische Fachangestellte haben Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter noch vor Ablauf der Erklärungsfrist bekanntgegeben.

Die Tarifpartner für MFA – der Verband medizinischer Fachberufe (VmF) und die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) – haben die neuen Gehaltstabellen veröffentlicht, die nach Ende des aktuellen Tarifvertrages am 31. März 2019 in Kraft treten.

In der ersten Tätigkeitsgruppe beginnen die Tarifgehälter in den ersten drei Berufsjahren ab April 2019 bei 1931,56 Euro und ab April 2020 bei 1970,19 Euro. Bei Weiterbildungen kommen die im Tarifvertrag vereinbarten Zuschläge von 7,5 % (Tätigkeitsgruppe II) bis 50 % (Gruppe VI) hinzu. Die monatlichen tariflichen Ausbildungsvergütungen klettern um jeweils 60 Euro auf 865 Euro (erstes Ausbildungsjahr), 910 Euro (2. Jahr) bzw. 960 Euro (3. Jahr).

Der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Allgemeinarzt Erik Bodendieck, wertete den Tarifabschluss als angemessene Umsetzung der erwarteten Zuwächse beim ärztlichen Honorarvolumen für 2019. Carmen Gandila, Vizepräsidentin des VmF, spricht von einem guten Kompromiss. „Um aus den bestehenden Fachkräfteengpässen keinen Fachkräftemangel werden zu lassen, fordern wir die Arbeitgeber auf, diese Mindestarbeitsbedingungen für ihre Beschäftigten auch umzusetzen.“

Quelle: AAA, VmF – Pressemitteilung

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