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25 % Einsparpotenzial: Politik muss die steigenden Arzneimittelpreise in den Fokus rücken

Autor: Cornelia Kolbeck

Eine Diskussion über Kosten und Nutzen neuer Präparate ist dringend notwendig. Eine Diskussion über Kosten und Nutzen neuer Präparate ist dringend notwendig. © fotolia/pikselstock

Krankenkassen haben mit horrenden Arzneimittelkosten zu kämpfen. Um 41 % stiegen z.B. seit 2011 die Ausgaben der Barmer für Arzneimittel zur Behandlung maligner Tumorerkrankungen (betrachtet wurde nur der vertragsärztliche Bereich). Fünf der zehn Medikamente mit der größten Umsatzsteigerung 2016 waren Onkologika. Die Politik muss handeln, heißt es vor der Bundestagswahl.

Die Krux ist, dass nicht alle neuen Wirkstoffe auch tatsächlich einen Mehrwert gegenüber vergleichbaren, bewährten Wirkstoffen besitzen. Das Arzneimittelmarktneuordungsgesetz AMNOG bringt zwar mit der frühen Nutzenbewertung ein wenig Licht ins Dunkel. Allerdings dürfen die Hersteller im ersten Jahr nach der Zulassung bestimmen, was ein Medikament kosten darf – was wiederum von Kritikern gerne mit dem Etikett „Mondpreise“ versehen wird.

AMNOG-Bewertung bewährt sich

2012 bis 2016 ergab die frühe Nutzenbewertung inklusive der Preisverhandlungen zwischen Herstellern und GKV-Spitzenverband Einsparungen von insgesamt 2,85 Mrd. Euro. Das Verfahren habe sich bewährt, es bedürfe aber weiterer…

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