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Depressionen Aktiv abwarten statt gleich Antidepressiva verordnen

Autor: Friederike Klein

Laut den Autoren werde bei Depressionen zu häufig von Beginn an medikamentös therapiert. Laut den Autoren werde bei Depressionen zu häufig von Beginn an medikamentös therapiert. © iStock/Vasil Dimitrov

Die Verschreibungszahlen von Antidepressiva steigen kontinuierlich an. In welcher Situation aber sind die Medikamente tatsächlich angebracht? Und wann richten sie womöglich mehr Schaden an als dass sie Nutzen bringen?

Einer Querschnittstudie aus dem Jahr 2017 zufolge werden nur 40 % aller Menschen mit Depression in deutschen Hausarztpraxen leitliniengemäß behandelt. Zu häufig werde von Beginn an medikamentös therapiert, berichtete Prof. Dr. Gerhard Gründer vom Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim. Nach der S3-Leitlinie/Nationalen VersorgungsLeitlinie Unipolare Depression könne bei Patienten mit leichter depressiver Episode aber auch aktiv-abwartend vorgegangen werden.

Wenn nach 14 Tagen die Symptome bleiben oder sich verschlechtern, kommen leitliniengemäß die folgenden Maßnahmen infrage:

  • Beratung npsychoedukativ-supportive Gespräche
  • qualifizierte angeleitete Selbsthilfe (Bücher,…

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