Anzeige

Absetzen Antidepressiva ausschleichen mit Plan

Autor: Michael Brendler

Das Absetzen von Antidepressiva sollte stets kontrolliert erfolgen. Das Absetzen von Antidepressiva sollte stets kontrolliert erfolgen. © KMPZZZ – stock.adobe.com

Seit dem Jahr 1995 hat sich die Zahl der verschriebenen Antidepressiva versechsfacht. Umso häufiger stellt sich daher die Frage: Wie gelingt das Absetzen? Auch wenn keine klassischen Entzugssymptome drohen, hat der Einnahmestopp oft unangenehme Folgen. Es gibt einige Regeln zu beachten.

Unkontrolliertes Verlangen, eigenmächtige Dosis­steigerung und Einengung von Verhalten und Interessen: Weil bei Antidepressiva keines dieser drei ICD-10-­Abhängigkeitskriterien erfüllt wird, sind beim Absetzen der Mittel keine Entzugssymptome im engeren Sinne zu befürchten. Das ist Dr. ­Marlene Krabs­ von der Berliner Schlosspark-Klinik und Prof. Dr. ­Tom ­Bschor vom Universitätsklinikum Dresden wichtig zu betonen. Dennoch kann es schwierig werden, die Einnahme zu beenden (was ebenfalls ein Suchtkriterium darstellt, aber allein nicht ausreicht). Drei verschiedene Effekte müssen laut den beiden Psychiatern unterschieden werden: die sogenannten Absetzsymptome, die sich bei bis zu 86 % der…

Liebe Leserin, lieber Leser, aus rechtlichen Gründen ist der Beitrag, den Sie aufrufen möchten, nur für medizinische Fachkreise zugänglich. Wenn Sie diesen Fachkreisen angehören (Ärzte, Apotheker, Medizinstudenten, medizinisches Fachpersonal, Mitarbeiter der pharmazeutischen oder medizintechnischen Industrie, Fachjournalisten), loggen Sie sich bitte ein oder registrieren sich auf unserer Seite. Der Zugang ist kostenlos.

Bei Fragen zur Anmeldung senden Sie bitte eine Mail an online@medical-tribune.de.