Anzeige

Koffein Begrenzter akuter Effekt auf Gesundheitsparameter

Autor: Dr. Dorothea Ranft

An Tagen mit dem Muntermacher traten binnen 24 Stunden 58 vorzeitige Vorhofkontraktionen auf, an koffeinfreien Tagen waren es 53 – ein nicht signifikanter Unterschied. An Tagen mit dem Muntermacher traten binnen 24 Stunden 58 vorzeitige Vorhofkontraktionen auf, an koffeinfreien Tagen waren es 53 – ein nicht signifikanter Unterschied. © sebastien jouve – stock.adobe.com
Anzeige

Wer koffeinhaltigen Kaffee trinkt, muss keinen akuten negativen Effekt auf den Herzrhythmus befürchten. Der tägliche Konsum macht sich an bestimmten Gesundheitsparametern aber bemerkbar.

Kaffeetrinken führt nicht zu einer akuten Störung der Vorhofaktivität. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie aus den USA im Cross-over-Design. Teilnehmer waren 100 kardiovaskulär gesunde Erwachsene im mittleren Alter von 39 Jahren. Über einen Zeitraum von zwei Wochen mussten sie ein EKG-Gerät, einen Schrittzähler und einen Glukosemonitor zur kontinuierlichen Messung tragen. Nach dem Zufallsprinzip erhielten sie täglich Textnachrichten mit der Anweisung, koffeinhaltigen Kaffee zu trinken oder auf Koffein zu verzichten. Die Adhärenz wurde u.a. über Befragungen sichergestellt.

An Tagen mit dem Muntermacher traten binnen 24 Stunden 58 vorzeitige Vorhofkontraktionen auf, an koffeinfreien Tagen waren es 53 – ein nicht signifikanter Unterschied. Ventrikuläre Extrasytolen als einer der sekundären Endpunkte traten an Tagen mit koffeinhaltigem Konsum etwas häufiger auf (154 vs. 102). Zudem legten die Probanden mit Koffein ca. 1.000 Schritte mehr zurück und schliefen nachts 36 Minuten kürzer als ohne.

Quelle: Marcus GM et al. N Engl J Med 2023; 388: 1092-1100; DOI: 10.1056/NEJMoa2204737