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Attacke auf GD2 CAR-T-Zellen bei Patienten mit Neuroblastom und Osteosarkom geprüft

CAR-T-Zell-Meeting 2022 Autor: Dr. Miriam Sonnet

Bereits in vorangegangenen Studien wurden gegen GD2 gerichtete CAR-T-Zellen bei Personen mit Neuroblastom geprüft. Bereits in vorangegangenen Studien wurden gegen GD2 gerichtete CAR-T-Zellen bei Personen mit Neuroblastom geprüft. © iStock/vshivkova
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Zurzeit werden gegen GD2 gerichtete CAR-T-Zellen bei Kindern mit Neuroblastom geprüft. Auch für die Therapie von Osteosarkomen ist der Ansatz denkbar.

Neuroblastome stellen die häufigsten extrakraniellen soliden Tumoren im Kindesalter dar. 72,8 % der jungen Patienten sind unter einem Jahr alt, berichtete Prof. Dr. Franco ­Locatelli von der Universität Rom. Die Prognose im Fall einer Hochrisiko-Erkrankung sei nicht zufriedenstellend, weshalb dringend neue Therapiemöglichkeiten benötigt würden. Bereits in vorangegangenen Studien wurden gegen GD2 gerichtete CAR-T-Zellen bei Personen mit Neuroblastom geprüft.

Der Experte stellte eine aktuelle Phase-1/2-Untersuchung vor, in der die Autoren den Betroffenen mit rezidivierten/refraktären Neuroblastomen GD2-CARs der dritten Generation verabreichten. Die Rekrutierung sei nahezu abgeschlossen und die bisherigen Ansprechraten vielversprechend. Verschiedene Faktoren hatten einen negativen Effekt auf die Überlebenswahrscheinlichkeit und polymorphonukleäre myeloide Suppressorzellen (MDSC) schienen die Anti-Tumor-Aktivität der GD2-CAR-T-Zellen zu beeinflussen. Wurden MDSC im peripheren Blut detektiert, so korrelierte das mit einer schlechten Prognose.

Prof. Locatelli und sein Team tes­teten die GD2-CAR-T-Zellen außerdem bei Patienten mit Osteosarkom und konnten hier bereits erste Erfolge erzielen.

Quelle:
Locatelli F. 4th European CAR T-cell Meeting; PS02-01
4th European CAR T-cell Meeting