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Graft-versus-Host-Erkrankung Haut als Marker

Autor: Dr. Miriam Sonnet

Bei der cGvHD scheint es einen Zusammenhang zwischen der Ausprägung der kutanen Beteiligung und dem Überleben zu geben. Bei der cGvHD scheint es einen Zusammenhang zwischen der Ausprägung der kutanen Beteiligung und dem Überleben zu geben. © Yurii Kibalnik – stock.adobe.com
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Eine chronische Graft-versus-Host-Erkrankung (cGvHD) macht sich in 60–80 % der Fälle auf der Haut bemerkbar.

Dabei scheint es einen Zusammenhang zwischen der Ausprägung der kutanen Beteiligung und dem Überleben zu geben, wie Forschende um Dr. ­Emily ­Baumrin, University of Pennsylvania, Philadelphia, herausfanden. 

Erythematöse und sklerodermiforme GvHD

In ihrer prospektiven Kohortenstudie war eine durch Erytheme charakterisierte cGvHD beim ersten Follow-up-Termin sowohl mit der nicht-rezidivbedingten Mortalität (HR 1,33 pro 10 % Erhöhung der Körper­oberfläche [KOF]) als auch mit dem OS assoziiert (HR 1,28 pro 10 % Erhöhung der KOF). Für die sklerodermiforme cGvHD beobachteten die Kolleg:innen diesen Zusammenhang nicht. 

Die Evaluierung der von Erythemen bedeckten KOF könne Personen mit kutaner cGvHD und einem hohen Sterberisiko identifizieren, resümieren sie. Die Strategie sei ein besserer Mortalitätsprädikator als der National Institutes of Health cGvHD Skin Score. 

Quelle:
Baumrin E et al. JAMA Dermatol 2023; DOI: 10.1001/jamadermatol.2022.6624